Was ist SubRosaDictum?
Die Geschichte & Essenz
SubRosaDictum wurde 2007 geboren – mit der Vision, einen Raum zu schaffen, in dem Menschen ihre tiefsten Wünsche, Fantasien und Identitäten frei und sicher entfalten können. Im April 2008 fand die erste Veranstaltung in München statt – seither ist SubRosaDictum viel mehr als eine Party:
Es ist eine Bühne, ein Spielfeld, ein Schutzraum.
Hier geht es nicht um Verkleidung, sondern darum, sich zu kleiden für das, was man ist – oder für diesen magischen Abend sein möchte. Ausdruck des innersten Selbst. Kein Karneval der Posen, sondern ein ernsthaftes, sinnliches Spiel mit Identität, Lust und Transformation. Es ist kein Trend, sondern ein kultureller Kosmos – für Menschen, die nicht etwas darstellen, sondern etwas sein wollen oder schon sind. Das Ausleben des Alter Egos.
SubRosaDictum ist ein Ort für all jene, die Lust sichtbar leben. Ein kreativer Raum für geheimes Erleben, für echte Begegnung unter Gleichgesinnten. Ein sicherer Ort – unter der Rose – um sich zu zeigen, sich zu verwandeln, sich hinzugeben.
Es ist ein Spiel unter Erwachsenen.
Wie alles begann
Ein persönlicher exkurs
Ende der Neunzigerjahre war München ein pulsierender Hotspot für elektronische Underground-Kultur. Unter dem Namen Klub Soda veranstalteten wir legendäre Partys – rauschende Nächte, die sich wie eigene kleine Welten anfühlten.
Wunderwelten aus Sound, Licht und Eskapismus.
Eines Tages fragte mich meine enge Freundin Kira:
„Willst du am Wochenende auf eine Party mitkommen?“
Ich lachte.
„Liebe Kira, wir sind doch jedes Wochenende auf Partys.“
Doch ihre Antwort war anders:
„Diesmal ist es eine besondere. Und du brauchst etwas zum Anziehen.“
So fand ich mich wenig später zum ersten Mal auf einer Fetisch- und BDSM-Veranstaltung wieder – und war vom ersten Moment an tief fasziniert.
Fasziniert von der Toleranz.
Vom Respekt.
Von der Verschwiegenheit.
Von dieser geheimnisvollen Parallelwelt, einem Mikrokosmos, in dem sich radikale Offenheit mit einer fast zeremoniellen Intensität verband.
Dort wurde nichts bewertet – nur gesehen, interagiert und erlebt. Menschen, so unterschiedlich wie ihre Fantasien, bewegten sich in einem Raum, in dem Diversität nicht nur akzeptiert, sondern gefeiert wurde.
Diese Welt hatte Tiefe. Sie hatte Stil. Und sie ließ mich nie wieder los.
Warum der Name „SubRosaDictum“?
Der Name ist mehr als ein Titel – er ist ein Versprechen.
Er setzt sich aus zwei lateinischen Begriffen zusammen:
Sub Rosa – wörtlich: „unter der Rose“
Seit der Antike steht die Rose als Symbol für Geheimhaltung, Vertrauen und Verschwiegenheit. Die Wurzel dieses Ausdrucks liegt in einer alten mythologischen Erzählung:
Die Sage:
Der griechische Liebesgott Eros schenkte dem Gott des Schweigens, Harpokrates, eine Rose – als Zeichen, die Affären und Geheimnisse der Götter zu bewahren. Seither galt die Rose als Symbol des Schweigens.
In der römischen Antike wurde sie bei privaten Gesprächen oder über Konferenztischen angebracht, um diskrete Kommunikation zu signalisieren – was dort gesagt wurde, blieb sub rosa, „unter der Rose“.
Dictum – bedeutet: „Ausspruch“, „Leitwort“ oder „Maxime“
Es steht für Haltung, Erkenntnis und das gesprochene Wort – bewusst gewählt, respektvoll ausgesprochen.
In diesem Kontext: das stille Bekenntnis zu sich selbst, zur eigenen Wahrheit, zum Spiel.
Zusammen ergibt sich mit SubRosaDictum eine symbolische Formel:
Ein geschützter Raum für verborgene Wahrheiten, offene Fantasien, ehrliche Lust – gesprochen und gelebt unter dem Zeichen der Rose.
Ein Raum, in dem alles gesagt und alles erlebt werden darf – solange es im gegenseitigen Respekt geschieht.
Ein Ort, an dem Worte Gewicht bekommen, Identitäten sich zeigen und Lust sich verwandeln darf.
